Feierliche Übergabe der Adorfer Drehleiter

Obwohl das Fahrzeug schon fast ein Jahr in Adorf stationiert ist und schon bei einigen Einsätzen Hilfe geleistet hat, war es bis jetzt nicht möglich, die neue Drehleiter in einem feierlichen Rahmen einzuweihen und zu übergeben. Die Corona-Pandemie hatte einen größeren Rahmen verhindert. Nun endlich war es möglich.

Unter Beachtung der 3G-Regel konnten wir zahlreiche Gäste begrüßen. Neben den Kameradinnen und Kameraden der Wehr Adorf und den Kameraden der Ortsteilfeuerwehren aus Leubetha, Freiberg, Gettengrün und Remtengrün waren der Bürgermeister der Stadt Adorf, Herr Rico Schmidt, der Inspektionsbereichsleiter Kamerad Heinritz, einige Stadträte und der Pfarrer Herr Wagner unserer Einladung gefolgt. Ebenfalls konnten wir Vertreter der Nachbarwehren aus Oelsnitz, Markneukirchen, Bad Elster, Bad Brambach, Mühlental und Eichigt begrüßen.

Gemeindewehrleiter Kamerad Steffen Neudel begrüßte alle Anwesende und erläuterte Einiges über die Beschaffung der neuen Drehleiter. Sie ersetzt das 20 Jahre alte Hubrettungsfahrzeug „Bronto-Skylift“. An diesem Fahrzeug wären in nächster Zeit eine kostenaufwändige Inspektion, sowie einige Reparaturen notwendig geworden. So kam man zu der Überlegung, das Fahrzeug zu reparieren oder zu einer Neubeschaffung. Stadtverwaltung, Wehrleitung und Feuerwehrausschuss setzten sich an einen Tisch und berieten über das Problem. Nach eingehender Beratung kam man zu dem Entschluss, dass eine Neuanschaffung rentabler ist. Wieder begannen die Beratungen. Welches Fahrzeug ist das Geeignetste, welcher Hersteller, welche Bestückung? Die Entscheidung fiel dann letztendlich zu Gunsten der Firma Rosenbauer. Durch eine Sammelbestellung von vier baugleichen Fahrzeugen konnte die Beschaffung kostengünstiger gestaltet werden. Beteiligt waren neben der Wehr Adorf, die Freiwilligen Feuerwehren aus Hohenstein-Ernstthal, Limbach-Oberfrohna und Torgau. Der Preis für das Fahrzeug beträgt 720.000 €, davon werden 555.600 € vom Land Sachsen gefördert. Einige technische Daten und Bestückung des Fahrzeuges: MAN-Fahrgestell, automatisches Schaltgetriebe, Luftfederung vorn und hinten mit Absenkung, 5-teiliger Leiterpark mit 500 kg Korb, Schwerlasttrage, Rollstuhlrampe für Montage am Rettungskorb, Motor- und Elektrokettensäge, Drucklüfter für Montage am Korb, Wassermonitor zur Montage am Korb, 3 Kameras (2 am Korb und 1 am Leiterpark).

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Am 25. und 26.11.2020 war es dann soweit. Auf Grund der Corona-Pandemie konnten nur drei Kameraden nach Karlsruhe zur Firma Rosenbauer fahren um das neue Leiterfahrzeug abzuholen. Anfang Dezember 2020 wurde dann in Adorf die Einweisung der Fahrer und Maschinisten durch einen Mitarbeiter der Firma Rosenbauer durchgeführt. Am 19. Februar 2021 fand die offizielle Schlüsselübergabe durch den Bürgermeister Herrn Rico Schmidt an die Wehrleitung statt. Dies konnte jedoch auf Grund der Corona-Pandemie nur in einem sehr kleinen Rahmenstattfinden. Nach den einführenden Worten durch Kameraden Neudel über das neue Fahrzeug, sprach Bürgermeister Herr Schmidt den Kameraden seinen Dank für die gute Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Wehrleitung bei der Beschaffung der Drehleiter aus. Der Pfarrer, Herr Wagner, fand in seiner Rede segnende Worte für die Kameraden, sowie dem neuen Fahrzeug. Anschließend überbrachten die Gastwehren Glückwünsche an die Adorfer Kameraden verbunden mit Erinnerungsgeschenken zur feierlichen Übergabe des neuen Drehleiterfahrzeuges.

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Jahreshauptversammlung

Auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Adorf wurden mit der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr 2020 konfrontiert. So mussten verschiedene geplante Veranstaltungen abgesagt werden, bzw. konnten nur begrenzt und mit entsprechenden Auflagen durchgeführt werden. So auch unsere Jahreshauptversammlung, die wir mit einem fast Dreivierteljahr Verspätung unter bestimmten Voraussetzungen durchführen durften. Aus Platzgründen fand die Veranstaltung in der Fahrzeughalle unter Berücksichtigung der 3G Regel statt. Im Rechenschaftsbericht ließ Ortswehrleiter Kamerad Träger das vergangene Jahr 2020 noch einmal Revue passieren.

Die Freiwillige Feuerwehr Adorf zählt per 31.12.2020 51 Kameradinnen und Kameraden, die sich wie folgt aufgliedern: 41 aktive Feuerwehrdienstleistende, davon 6 Kameraden mit Doppelmitgliedschaft und 10 Alterskameraden über 65 Jahre. Zwei Neuaufnahmen konnten im vergangenen Jahr verzeichnet werden.

Im Jahr 2020 wurden 20 Pflichtdienste durchgeführt, die sich wie folgt aufgliedern: 1 Mitgliederversammlung, 6 Schulungs- und 12 Übungsdienste, 1 Frühjahrsputz, 1 Winterübung.

jhv2021 1Zu 58 Einsätzen wurden die Adorfer Kameraden alarmiert: 4 Brandmeldeanlagen (Fehlalarme), 21 Brände, 33 Technische Hilfeleistungen. All diese Einsätze wurden in insgesamt 1920 Stunden erfolgreich absolviert.

Sonstige Veranstaltungen fielen alle der Corona-Pandemie zum Opfer. Höhepunkt im vergangenen Jahr war für die Wehr, die Abholung der neuen Drehleiter (DLAK) bei der Firma Metz/Rosenbauer in Karlsruhe vom 24. – 26.11. Leider konnten auf Grund der Corona-Vorschriften nur 3 Kameraden die Fahrt nach Karlsruhe antreten. Am 7.+8.12. wurde die Einweisung der Maschinisten in Adorf durch den Mitarbeiter der Firma Metz/Rosenbauer, Herrn Jonas Landhäuser, durchgeführt.

Auch in der Vereinsarbeit gab es trotz Corona-Beschränkungen rege Aktivitäten. Am 18.01. wurde das traditionelle „Knut-Fest“ am Gelände des Feuerwehrgerätehauses durchgeführt. Die Jahreshauptversammlung fand am 01.02.2020 statt. Am Faschingsumzug des ACV beteiligte sich die Wehr wieder mit einem Bild. Am 07.05. wurde unter dem Motto „Mir rame zam“ der Frühjahrsputz am Gelände des Gerätehauses durchgeführt. Der Himmelfahrtsausflug am 21.05. musste dieses Jahr etwas anders gestaltet werden. Nach einer Wanderung von Adorf nach Arnsgrün traf man sich in Weidigt zum Grillen. Am 06.09. wurde eine gemeinsame Wanderung mit den Kameraden aus Krásná zum „Hohen Stein“ durchgeführt. Die alljährliche Ausfahrt führte uns in diesem Jahr am 26.+27.09. an den Chiemsee. Andere Veranstaltungen fielen leider den ständig wechselnden Corona-Bestimmungen zum Opfer.

Seit der letzten Jahreshauptversammlung vom 01.02.2020 stellten 12 Frauen und Männer den Antrag auf Mitgliedschaft in unserem Verein. Der Verein zählt per 31.12.2020 109 Mitglieder (43 aktive, 41 fördernde, 25 Ehrenmitglieder).

Auch die Arbeit der Jugendfeuerwehr wurde von Corona beeinflusst. So sollte im Jahr 2020 mit einem großen Fest das 55. Gründungsjahr gefeiert werden. Leider musste es mitten in den laufenden Vorbereitungen abgesagt werden. Die Enttäuschung bei den Kindern war natürlich groß. Auch die Schulungs- und Übungsdienste mussten eingestellt werden. Aus diesem Grund konnten im Jahr 2020 nur 15 Dienste absolviert werden. Ein Höhepunkt im vergangenen Jahr war die Beschaffung und Indienststellung eines Rollcontainers für die Jugendfeuerwehr.

jhv2021 2Finanziert werden konnte diese Anschaffung von dem großzügigen Erbe des verstorbenen Kameraden Helmut Schmidt-Dittrich. Das Zeltlager wurde vom 21. – 23.08. an traditioneller Stelle in Weidigt durchgeführt. Auch hier mussten bei Veranstaltungen und Ausflügen Abstriche gemacht werden. Im Oktober 2020 wurde ein Wechsel in der Leitung der Jugendfeuerwehr notwendig. Ihr bisheriger Leiter, Kamerad Schanz übernahm eine andere Aufgabe in der Wehrleitung. Als Nachfolger wurde Kamerad Holger Weigert gewählt. Ihm oblag es, die Abschlussübung am 23. 10. auf dem Gelände des Stadtbauhofes zu organisieren. Die geplante Weihnachtsfeier musste ebenfalls abgesagt werden. So überlegte sich die Leitung, selbst Weihnachtsmann zu spielen. Man besuchte die Kinder und überbrachte die Geschenke persönlich. Eine tolle Idee. Per 31.12.2020 zählt die Jugendfeuerwehr 22 Kinder und Jungendliche. 4 Neuaufnahmen konnten verzeichnet werden. Niels Maaß und Max Hermann wurden mit Erreichen des 16. Lebensjahres in die aktive Wehr übernommen.

Befördert wurden zum Feuerwehranwärter: Nico Teschauer, Luise Uebel, Max Hermann und Nils Maas, zum Oberfeuerwehrmann: Holger Weigert, Jörg Fürbringer, Daniel Schneider, Jeremy Pascal Reichel, Falk Nowack, zum Hauptfeuerwehrmann: Marcel Stutzke, zum Löschmeister Denny Schwarz.

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Adorf stellt Drehleiter in Betrieb

Am Freitag, den 19. Februar 2021 wurde die neue Drehleiter offiziell an die Kameraden der Feuerwehr Adorf übergeben. Mit der symbolischen Schlüsselübergabe durch den Bürgermeister Herrn Rico Schmidt an den Stadtwehrleiter Kameraden Steffen Neudel und weiter an den Ortswehrleiter Kameraden Mark Träger wurde die neue Drehleiter offiziell in den Einsatzbetrieb gestellt.

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Das Fahrzeug wurde von drei Kameraden der Adorfer Wehr Ende vergangenen Jahres von Karlsruhe bei der Firma Rosenbauer abgeholt und nach Adorf gebracht. Es waren noch verschiedene Arbeiten an dem Fahrzeug notwendig, so zum Beispiel die Beklebung und Bestückung einiger Geräte. Die meiste Zeit nahm jedoch die Schulung der Einsatzfahrer in Anspruch, die ja im Ernstfall diese Technik beherrschen müssen.

Leider ließ die Corona-Pandemie keine große Einweihungsfeier bei der Übergabe zu, so wurde in einer kleinen Feier die Indienststellung der neuen Drehleiter vollzogen. Bürgermeister Rico Schmidt gab in kurzen Worten einige Details zur Beschaffung bekannt. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 717.600 €, die vom Land Sachsen mit 555.600 € gefördert wurden, sodass für die Stadt Adorf ein Eigenanteil von 162.000 € bleibt.

Das Fahrgestell und der Motor für dieses Fahrzeug DL(A)K 23/12 wurde von der Firma MAN geliefert. Der feuerwehrtechnische Aufbau wurde von der Firma Rosenbauer in Karlsruhe getätigt. Der Leiterpark kann auf 30 Meter Höhe ausgefahren werden. Als Zubehör sind ein automatischer Wassermonitor mit zusätzlichem Schaumrohr, eine Schwerlasttrage, eine Schuttmulde, sowie eine Rollstuhlvorrichtung vorhanden. Das Fahrzeug hat ein Gesamtgewicht von 16 Tonnen. Es wurde im Rahmen einer Sammelbestellung mit den Wehren aus Hohenstein-Ernstthal, Torgau und Limbach-Oberfrohna gebaut. Auf Grund dieser gleichen Bestellung sollte ursprünglich ein Bonus des Herstellers gewährt werden. Leider kam es dazu nicht.

Das Fahrzeug ersetzt den 20 Jahre alten Bronto Skylift TLK 23/12. Er hätte in Kürze von Grund auf aufwändig überholt werden müssen. Aus diesem Grund entschloss man sich für den Neukauf.

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Feuerwehr Adorf zieht Bilanz

Am 01.02.2020 trafen sich die Kameradinnen und Kameraden, die Mitglieder des Feuerwehrvereins e.V., sowie die Angehörigen der Jugendfeuerwehr im Schulungsraum des Gerätehauses der Feuerwehr Adorf, um Rückblick auf die geleistete Arbeit des vergangenen Jahres 2019 zu ziehen. Als Gäste konnten wir den Bürgermeister der Stadt Adorf, Herrn Rico Schmidt, einige Stadträte, den Kameraden Reichelt vom Kreisfeuerwehrverband, den Inspektionsbereichsleiter Kameraden Heinritz, sowie zwei Kameradinnen der Feuerwehr Krasna begrüßen.

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Heißausbildung im Brandcontainer

Ein holzbefeuerter Übungscontainer der Flughafenfeuerwehr Leipzig/Halle stand den vogtländischen Feuerwehrmännern vom 04.11.19 bis 09.11.19 in Rodewisch zur Verfügung. Zwei Kameraden aus Adorf, sowie zwei Kameraden der Ortswehr Leubetha durften in diesem Container an einer praktischen, spannenden und sehr lehrreichen mehrstündigen Ausbildung teilnehmen.

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Buddha in Adorf

Zehn Kameraden halfen der buddhistischen Gemeinde im Kloster „An tich Huong“ kürzlich beim Aufstellen einer großen Buddha-Statue.

Die überlebensgroße Figur steht im ehemaligen Saal des Schützenhauses, der heute ein Meditationsraum ist. Mit vereinten Kräften und viel gegenseitiger Sympathie wurde das Werk vollbracht.

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Die Buddha-Statue im Außengelände wird später aufgestellt, hier läuft noch das Genehmigungsverfahren.

Der Monat Juni steht bei den Feuerwehren im Zeichen der Festivitäten

90 Jahre Freiwillige Feuerwehr Sohl

Am 01.06.2019 feierten die Kameraden der Feuerwehr Sohl ihr 90jähriges Gründungsjubiläum. Die Feuerwehr Adorf war mit einer Abordnung von acht Kameraden vertreten. Auch einige andere Nachbarwehren waren der Einladung gefolgt. Die Vertreter der Wehr Adorf überbrachten die herzlichsten Glückwünsche und überreichten ein Erinnerungsgeschenk. In seinen Grußworten sprach der Wehrleiter der Adorfer Feuerwehr, Kamerad Mark Träger, die Hoffnung aus, dass die gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit noch lange bestehen bleiben möge. An der stattfindenden Technikschau mit alten und modernen Geräten und Fahrzeugen beteiligte sich die Wehr Adorf mit dem neuen Löschfahrzeug MLF, sowie dem historischen Jeep P2.

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Kurz aber heftig …

… fegte am 12. Juni ein Sturm über Adorf. Nachdem in den vergangenen Tagen in anderen Landesteilen schon erhebliche Unwetter wüteten,  traf es heute auch Adorf. Ein kurzer aber heftige Sturm brachte am frühen Nachmittag ein wenig Regen, ein wenig Hagel, aber viel Wind und die damit verbundenen Schäden über unsere Stadt.

Das Dach eines Seniorenheims wurde teilweise abgedeckt. Eine Schornsteinabdeckung der Zentralschule wurde weggerissen und auf den Gehweg geschleudert. Ein Baum entlang der B 283 wurde entwurzelt und drohte auf eine Garage und die Bundesstraße zu stürzen und weitere Bäume oder Äste stürzten auf Straßen oder Stromleitungen.

Die ersten Kameraden rückten gegen 14:25 Uhr aus, die letzten kehrten gegen 22 Uhr ins Gerätehaus zurück. Insgesamt waren 23 Kameraden der FFW Adorf und drei Kameraden der Ortswehr Remtengrün im Einsatz.

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Tag der offenen Tür beim ZWAV

Am Samstag, dem 12. Mai 2019 lud der Zweckverband Wasser und Abwasser Vogtland zu einem Tag der offenen Tür mit dem Schwerpunktthema Hochwasserschutz. Nicht erst seit den Ereignissen vor knapp einem Jahr wissen wir um die Bedeutung dieses Themas. Grund genug, auch einige Kameraden der Adorfer Feuerwehr nach Plauen zu schicken.

Neben verschiedenen Informationsständen, einem Rundgang durch die Plauener Kläranlage und dem Austausch mit Kameraden anderer Feuerwehren und des THW waren Übungen und Demonstrationen verschiedener Hochwasser-Schutzsysteme von besonderem Interesse. 

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Hierdurch gewannen die Kameraden Erfahrungen und Einblicke in moderne Systeme zur Hochwasserabwehr und bringen wertvolle Informationen mit nach Adorf die helfen werden, dem nächsten Hochwasser noch effektiver entgegentreten zu können.